Nordische Gesellschaft

Die Nordische Woche 1921 bestand aus einer Reihe von Veranstaltungen, mit denen die Hansestadt sich aus ihrer Isolation in einer Randlage befreien und an ihre Zentralität im Ostseeraum erinnern und neu anknüpfen wollte. Das lokale Handwerk und die Lübecker Industrie stellten sich in einer Messe vor dem Holstentor vor. In der Katharinenkirche als Museumskirche wurden „Emil Noldes religiöse Bilder“ gezeigt, ergänzt durch religiöse Plastik im Hauptschiff der Kirche. Im Unterchor der Kirche wurde eine Ausstellung über deutsche und nordische Architekten gezeigt und im Oberchor ''Urkunden, Siegel und Inkunabeln'' aus eigenen Beständen. Das neu eröffnete Behnhaus zeigte die ''Jahrhundertausstellung lübeckischer Kunst vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart'' und das Schabbelhaus Kunst aus Skandinavien. Das Programm wurde ergänzt durch Musikveranstaltungen und Konzerte sowie zahlreiche Vorträge. Thomas Mann sprach über ''Goethe und Tolstoj'', der Kunsthistoriker Johnny Roosval über ''Beziehungen Lübecker Kunst zu Skandinavien''. Im Bereich der darstellenden Kunst gab Hans Holtorf den Totentanz, die Sängerin Grete Stückgold einen Liederabend und Mary Wigman einen Tanzabend. Das Stadttheater führte ''Der Schatzgräber'' von Franz Schreker und Richard Wagners ''Die Meistersinger von Nürnberg'' auf. Veröffentlicht in Wikipedia
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